Hunderte von Reederein bieten jährlich Touren in Spitzbergen an. Einige mit gigantischen Kreuzfahrtschiffen mit über 3000 Passagieren und andere, teurere Anbieter mit Expeditionsschiffen für rund 100 Personen. Je mehr Menschen an Bord, umso kleiner die Chance auf gute Bilder und eindrückliche Tierbegegnungen. Grössere Schiffe mit 80 und mehr Gästen halten sich meist strikte an ihre Pläne und können nicht das bieten, was Fotografen möchten;  mit dem Licht und den Tieren zu reisen.  

NEU AB DEM JAHR 2026 - 10 STATT 9 TAGE AUF DEM SCHIFF
Die meisten Fotoreise-Anbieter in Spitzbergen / Svalbard sind 8-9 Tage auf dem Schiff. Unsere Fotoreisen ab 2026 dauert länger. Das hat einen ganz speziellen Grund: 
Die Regierung von Svalbard / Norwegen plant seit Jahren ein neues Gesetz, welches eine Mindest-Distanz von 500 Metern zu Polarbären vorsieht. Wann und ob dieses Gesetz in Kraft tritt ist noch unklar. Das Gesetz ist stark umstritten, denn dieser halbe Kilometer Abstand ist eine solch grosse Distanz, dass das Fotografieren selbst mit 1000mm Objektiven und Crop-Faktor aufgrund des starken Flimmerns unmöglich gemacht wird. Auch sind sich die Naturschutzorganisationen nicht sicher, ob dies wirklich der richtige Weg ist. Damit wir trotz dieser evtl. kommenden Regel näher an die Bären gelangen können, chartern wir das Schiff und die Crew ab 2026 drei ganze Tage länger. Diese 500 Meter Regel gilt nämlich NICHT im Packeis nördlich von Svalbard. Der Plan ist also nebst genügend Zeit in den Fjorden und den Gletschern der Hauptinsel Spitzbergen sowie der Inseln Nordaustlandet mehrere Tage ins Packeis hochzufahren und dort auf die Suche nach "Fotobären" zu gehen. Der Charter des Schiffs für 11 Tage / 10 Nächte wird zwar signifikant teurer, aber so haben wir die Chance, trotz der kommenden 500 Meter Regel Polarbären aus nächster Nähe sehen und fotografieren zu können. 

Das Konzept unserer neuen Spitzbergenreise ist einfach - Man nehme ein schnelles, starkes Schiff, welches Eis brechen kann und dazu noch sehr komfortabel ist. Dazu eine erfahrene Crew von 9 Besatzungsmitgliedern und 2 professionellen Fotografen und Guides, welche seit 10 Jahren nichts anderes tun, als Spitzbergen zu erkunden. Und zu guter Letzt belegt man das Schiff noch mit der halben Kapazität von 12 statt 20 Personen / Teilnehmern, um die Gruppe möglichst klein und flexibel zu halten und VOILÀ - die Spitzbergen-Traumreise eines jeden Fotografen ist entstanden. Das Ganze hat natürlich seinen Preis, aber dafür sind überragende Bilder und einzigartige Begegnungen mit Polarbären, Walrossen und Polarfüchsen garantiert.

Wir sind nebst den 2 Tagen in Longyaerbyen total 10 Nächte und 11 Tage auf dem Schiff. Auf dieser Reise gibt es keine fixe Route. Oscar und Yves, unsere Local Guides und erfahrenen Spitzbergen-Fotografen kennen die Gegend wie ihre Westentasche. Die Route unserer Reise hängt komplett vom Eis und den Tieraktivitäten ab. So kann es sein, dass wir am ersten Abend direkt nach dem Boarden nach Süden oder aber nach Norden aufbrechen. Das einzige Ziel dieser Reise ist es, möglichst viele Polarbären und schöne Lichtstimmungen zu finden. Ob dies nun bedeutet, dass wir Spitzbergen und Nordaustlandet einmal umrunden, oder uns nur im Nordwestlichen oder gar Südlichen Teil aufhalten, hängt alles vom Wetter und den Tiersichtungen ab. Es gibt Jahre an denen das Eis erst ab dem 82sten Breitengrad zu finden ist und Jahre, in denen das Eis noch weit in den Süden von Spitzbergen reicht. Die nötige Flexibilität und Erfahrung der Crew ist hier das A und O. Falls wir beispielsweise einem angeschwemmten Wal begegnen, besteht eine grosse Chance, dass sich in absehbarer Zeit ein Polarbär zeigt. Dank unserem Vollcharter haben wir hier die Chance auch einmal auf eine solche Begegnung zu warten. Aufgrund der Verlängerung der Reise um 3 Tage ist es das Ziel, mehrere Tage ans Packeis zu fahren und dort auf "Fotobären" zu warten / diese zu suchen. Fotobären sind Bären, welche so nahe an uns herankommen, dass sie gut fotografierbar sind. 

Die Stockholm gilt als eines der schönsten und besten Expeditionsschiffe im Nordpolarmeer. Das Schiff, mit einer Länge von 40 Metern wurde im Jahr 1953 gebaut und im 1998 restauriert. Das Schiff ist ausgelegt für 7 Crew und 12 Reiseteilnehmer. Auf der Suche nach dem perfekten Verhältnis zwischen Gruppengrösse und Reisekosten (Gesamtcharterkosten geteilt durch Anzahl Teilnehmer), sind wir auf 12 Teilnehmer und 3 Fotografenguides gekommen. Auf zwei Zodiacs werden wir wenn immer möglich so nahe es vertretbar ist an die Tiere heranfahren und diese so nicht von oben herab, sondern aus Augenhöhe fotografieren können. Dank der höchsten Eisklasse 1A können wir auch direkt INS Eis fahren und die Polarbären bei der Jagd nach Robben in schönster weisser Umgebung fotografieren.

Wenn wir uns nicht gerade draussen an Deck, auf den Zodiacs oder an Land aufhalten, verweilen wir im Saloon, an der Bar oder geniessen ein leckeres Essen im Restaurant des Schiffs. Die Essenszeiten sind geregelt, der Rest des Tages hängt ganz alleine von der Natur ab (Licht, Tiere, Wetter) - so kann es auch einmal sein, dass wir die ganze Nacht wach sind und dafür am nächsten Morgen bis in den frühen Nachmittag schlafen. Das Essen ist köstlich.

Kameraempfehlungen

• Nikon - D500, D850, D5, D6 sowie Nikon Z-System wie Z7, Z8, Z9, etc.
• Canon - EOS 5D IV, 7D II, 1Dx II, EOS R5 / R6 / R3
• Sony - Alpha 9, Alpha 7, Alpha 1 Serie
• Fuji, Olympus, Leica,... mit schnellem Autofokus ebenfalls empfohlen

Objektivempfehlung

• Gute Preis/Leistung - Sigma Sport 150-600mm für Canon, Nikon und Sony A
• Teuer, aber dafür vom Feinsten - Nikon 180-400mm / Canon 200-400mm, etc.
• Festbrennweite - Nikon 500mm F5.6 PF, Sony 400mm F2.8 GM OSS, Canon 400mm F2.8,...

Laut dem norwegischen Polarinstitut liegt die Eisbär-Population von Spitzbergen derzeit bei 3.500 Tieren. Auf Spitzbergen, der größten Insel, ist die Zahl der Eisbären in den letzten Jahren stetig gestiegen. Dies ist eine Nachricht, die hoffen lässt, da die Bären 2008 aufgrund des möglichen Verlusts ihres Lebensraums als bedrohte Spezies eingestuft wurden. 
Natürlich ist das Hauptziel jeder Spitzbergen-Fotoreise das Finden und Fotografieren von Polarbären. Wir Fotografen unterscheiden die Polarbären während der Reise in zwei Gruppen von Bären. Die Pixelbären und die Fotobären ;-) 
Pixelbären sind Bären, welche wir zwar mit dem Fernglas und Teleobjektiv entdecken,  uns diesen aber aufgrund ihrer Position inmitten vom Eis oder an Land nicht nähern können. Fotobären hingegen sind jene Bären, welche sich wunderbar vor der Linse in Szene werfen und sich teils sogar dem Schiff oder den Zodiacs so weit nähern, dass man ein 70-200mm Objektiv montieren muss. 

Wie viele Polarbären wir auf unserer Reise entdecken hängt in erster Linie davon ab, wie viele Crew-Mitglieder, Guides oder auch Teilnehmer aktiv danach suchen. Je mehr Augen mit Ferngläsern die Weite nach den weissgelblichen bewegenden Punkten absuchen, umso grösser die Chance, die Tiere zu finden. Das Ganze hat aber auch sehr viel mit Glück bzw. der Reiseroute zu tun. Im Jahre 2022 fanden gleich zwei 9-Tägige Fotoreisen von uns statt. Auf der ersten Reise entdeckten wir 4 Fotobären und 1 Pixelbär. Auf der zweiten Reise 11 Fotobären und 13 Pixelbären. 

• ALLE FLÜGE UND TRANSFERS AB ZÜRICH
• 1 Hotelübernachtung auf Spitzbergen
• 2 Hotelübernachtungen in Oslo
• 3 Stunden Fotografie-Theorie Kurs am Tag vor der Abfahrt
• 10 Nächte auf dem Schiff
• Vollpension auf dem Schiff
• Sämtliche Touren während der Reise
• Fotoguiding durch Stefan Forster & Yves Adams
• Alkohol & sämtliche Getränke auf dem Schiff
• Online-Informationsveranstaltung vor der Reise

• Essen und Getränke in Oslo und Longyaerbyen
• Reiserücktritt- und Annulationskostenversicherung
• Kameraversicherung (wird dringend empfohlen)
• Trinkgeld für Crew